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“Durch die Diagnose habe ich angefangen mich bewusster zu ernähren”

Julius Wolf, Basketball-Spieler der Nürnberg Falcons

Julius Wolf, Basketballspieler Nürnberg Falcons im Gespräch

Vor 8 Jahren stellte Julius seine Ernährung um. Welche Auswirkungen das auf seine sportliche Leistung als professioneller Basketballspieler hat, erzählt er uns im Gespräch nach dem Training.

1. Was hat dich dazu gebracht, als Sportler glutenfrei zu leben?

Ich hatte vor ungefähr 8 Jahren vermehrt Probleme mit meiner Verdauung und meinem Magen, was auch meine Energie bei Spielen oder im Training beeinflusst hat. Daraufhin habe ich bei unserem Teamarzt einen Bluttest machen lassen, um abzuchecken, ob es bei mir Unverträglichkeiten gibt. Der Test hatte dann ergeben, dass ich eine Glutenunverträglichkeit und außerdem eine Laktoseintoleranz habe. Seitdem ernähre ich mich Gluten- & Laktosefrei.  Um ehrlich zu sein ist das teilweise schon eine Herausforderung, aber durch die Diagnose habe ich angefangen mich bewusster zu ernähren!

2. Welche Herausforderungen ergeben sich im Trainingsalltag?

Mittlerweile habe ich eine gute Routine und ein gutes Bewusstsein entwickelt, sodass es für mich eigentlich kaum noch Herausforderungen mehr im Trainingsalltag gibt. Die größte Herausforderung allerdings besteht bei Auswärtsfahrten. Wenn wir essen bestellen oder in einem Hotel essen, fällt mir auf, dass das Angebot an gluten- und/oder laktosefreien Gerichten oft mager ausfällt. Also nehme ich immer genügend Snacks für mich mit, um auf alles vorbereitet zu sein.

3. Wie hat sich der Wechsel zu einer glutenfreien Ernährung auf deine sportliche Leistung ausgewirkt?

Der Wechsel zu einer glutenfreien Ernährung hat sich sehr positiv auf meine sportliche Leistung ausgewirkt. Ich habe ein Gefühl von mehr Energie, mein Schlaf ist besser und - was für mich als Sportler besonders wichtig ist - ich fühle mich schneller erholt. Außerdem habe ich kaum noch Tage, an denen mir die Kraft für das Training oder ein Spiel fehlt, da mir mehr Ausdauerreserven zur Verfügung stehen als zuvor. Im Großen und Ganzen fühle ich mich einfach viel leistungsfähiger!

4. Ist dir die Umstellung leichtgefallen? Was war die größte Veränderung für dich beim Umstieg auf glutenfreie Ernährung, und was hat dir dabei geholfen?

Ich kann mich noch gut an meine ersten Einkäufe nach der Diagnose erinnern. Normalerweise brauche ich nicht lange zum Einkaufen, aber damals habe ich oft fast eine Stunde im Supermarkt verbracht. Ich musste ja bei jeder Sache sicherstellen, dass kein Gluten oder keine Laktose drin ist. Man weiß oft gar nicht, in wie vielen Lebensmitteln Gluten enthalten ist. Damals gab es in den Supermärkten auch noch nicht so viele, vor allem preiswerte Alternativen und schon gar nicht so viel Auswahl. Mittlerweile gibt es zum Glück fast alles was mir schmeckt auch ohne Gluten oder Laktose.

Eine weitere Umstellung, die mich auch noch heute sehr viel Zeit kostet, ist beim Essen gehen oder bestellen. Ich kann leider nicht nach Lust und Laune in irgendein Restaurant gehen. Ich muss vorher immer schauen, ob es glutenfreie Alternativen gibt. Laktosefrei findet sich da schon öfter auf den Speisekarten. Zum Glück hat sich das in den letzten Jahren verbessert. Allerdings ist das Essen dann meist teurer.

5. Wie planst du deine glutenfreien Mahlzeiten vor Wettkämpfen oder intensiven Trainingseinheiten?

Da ich mittlerweile so routiniert bin, muss ich keine Mahlzeiten mehr planen. Ich ernähre mich sowohl an Spieltagen als auch in den Vorbereitungsphasen ausschließlich glutenfrei. Wenn ich dann doch mal plane, dann an trainings-oder spielfreien Tagen, um mir im Alltagsstress keine Gedanken mehr machen zu müssen. An off-days gönne ich es mir auch mal, nicht zu planen und intuitiv zu essen.

6. Wie planst du deine Mahlzeiten nach dem Training zur Regeneration?

Nach dem Training ist es wichtig, meine Energiespeicher wieder aufzufüllen. Daher gibt es dann immer eine glutenfreie Kohlenhydratquelle und natürlich viel Eiweiß und Gemüse. Eine Mahlzeit mit Gluten nach einem Training würde sich nach meinem Empfinden negativ auf meine Regeneration auswirken, und meinen Schlaf beeinträchtigen.

7. Wie bist du auf Alnavit aufmerksam geworden und was hat dich überzeugt?

Ich habe Alnavit schon in mehreren Supermärkten gesehen und auch mal was mitgenommen und probiert. Alnavit hat mich mit der breiten Auswahl an gluten- & laktosefreien Produkten überzeugt.

8. Wenn du die Umstellung auf glutenfreie Ernährung heute noch einmal machen würdest, was würdest du anders machen? Und welche Tipps hast du für andere Sportler mit Unverträglichkeiten?

Als Tipp habe ich eigentlich nur, tut immer das Beste für euren Körper, denn er muss tagtäglich Höchstleistungen vollbringen. Wenn ihr nicht darauf achtet und die Unverträglichkeit ignoriert, holt ihr nicht alles aus eurem Potential heraus und das wäre schade.

Ich würde mich vorher schon Informieren, was mit meinem Körper passiert, wenn er Gluten zu sich nimmt. Und ich würde gezielter einkaufen gehen, damit ich nicht so viel Zeit im Supermarkt verschwende.  

9. Gibt es Mythen über glutenfreie Ernährung im Sport, mit denen du gern mal aufräumen würdest?

Ja, einige! Zum Beispiel, dass eine glutenfreie Ernährung nicht mit Leistungssport vereinbar sei, oder dass, eine Glutenunverträglichkeit eine „Diät“ oder eine „Modekrankheit“ sei. Solche Aussagen habe ich schon oft gehört und halte sie einfach für falsch! Wenn man eine Glutenunverträglichkeit hat, ist es umso wichtiger, auf die individuellen Bedürfnisse des Körpers zu achten und sich entsprechend zu ernähren. Nur so kann der Körper 100 % geben – vor allem im Leistungssport.

10. Welches ist dein Alnavit Lieblingsprodukt und was macht es zu deinem Lieblingsprodukt?

Die Buchweizen Spaghetti! Besonders nach einem intensiven Training liebe ich eine große Portion Pasta. Diese Spaghetti sind aus 100% Buchweizen und liefern mir neben ordentlich Kohlenhydraten auch noch Magnesium und Proteine.

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