5 Tipps für ein gutes Bauchgefühl

Ist es nicht schön, sich nach einer ausgewogenen Mahlzeit mehr nach einer Sporteinheit zu sehnen als nach einem Nickerchen auf der Couch? Hier gibt’s Ernährungstipps für ein gutes Bauchgefühl.

1. Auf Körpersignale achten

Wer häufig unter Verdauungsproblemen leidet, kann versuchen, Zusammenhänge zwischen der eigenen Ernährung und dem Bauchgefühl zu erkennen. Beobachte, wie dein Körper auf bestimmte Lebensmittel reagiert und führe vielleicht sogar für ein paar Wochen ein Ernährungstagebuch, um deine Eindrücke festzuhalten.

Fragen, die du dir stellen kannst, sind zum Beispiel: Wie fühle ich mich, wenn ich glutenhaltige Nudeln gegessen habe? Habe ich ein anderes Bauchgefühl, wenn ich die glutenfreie Variante wähle? Was mag mein Körper lieber – herkömmliche oder laktosefreie Milch? Diese Fragen kannst du natürlich auch auf beliebige andere Lebensmittel beziehen.

Wenn sich der Verzehr eines bestimmten Lebensmittels regelmäßig negativ auf dein Wohlbefinden auswirkt, könnte das auf eine Unverträglichkeit hindeuten – spreche in diesem Fall am besten mit dem Arzt deines Vertrauens.

2. Ballaststoffreich ernähren

Eine ballaststoffreiche Ernährung regt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung die Darmtätigkeit an und fördert so die Verdauung. Deswegen lohnt es sich, reichlich Ballaststoffe in die tägliche Ernährung zu integrieren. Mehr Informationen dazu und Lebensmittel, in denen sie enthalten sind, findest du hier.

Wichtig, nicht nur bei einer ballaststoffreichen Ernährung: Viel trinken! Wer oft unter seinem Flüssigkeitsbedarf von mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag* bleibt, kann geschmacklich etwas nachhelfen und das Wasser mit etwas Saft mischen – oder gleich morgens eine große Kanne des Lieblingstees bereitstellen.


3. Bitterstoffe integrieren

„Bitter“ ist die wahrscheinlich unbeliebteste Geschmacksrichtung, denn wir sind sie oft nicht mehr gewöhnt und essen lieber süß. Doch Bitterstoffe regen laut dem Bundeszentrum für Ernährung die Verdauung an und können – richtig zubereitet – sogar sehr lecker schmecken! Enthalten sind sie unter anderem in:

  • einigen Gemüsesorten wie Mangold, Spinat, Rosenkohl, Fenchel oder Chicorée
  • Kräutern und Gewürzen wie Ingwer, Kurkuma oder Senf

4. Probiotische Lebensmittel verwenden

Auch probiotischen Lebensmitteln – wie Joghurt, Kefir oder Sauerkraut – wird nachgesagt, dass sie sich positiv auf die Darmflora auswirken. Also nichts wie her mit einem leckeren Sauerkraut-Gnocchi-Auflauf oder einem Frühstücks-Müsli mit Joghurt und frischem Obst.

5. Bio-Lebensmittel wählen

In Bio-Lebensmitteln, die mit dem Bio-Siegel nach EG-Öko-Verordnung gekennzeichnet sind, dürfen bestimmte Stoffe nicht eingesetzt werden, ganz nach dem Motto „weniger ist mehr“:

  • chemisch-synthetische Pestizide
  • gentechnisch veränderte Organismen
  • künstlich hergestellte Farb- und Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker
  • viele Zusatzstoffe: Die EG-Öko-Verordnung erlaubt nur 53 Zusatzstoffe, in konventionellen Lebensmitteln sind dagegen EU-weit rund 320 Zusatzstoffe zugelassen

Auch Bio-Lebensmittel sorgen also für Genuss mit gutem Bauchgefühl.